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Flugschule Drachenfliegenlernen
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Vorwort

Peter Janssen, Gründer des Deutschen Hängegleiterverbandes (DHV) schreibt das Vorwort zum Buch: "Fliegen ohne Motor ist mehr als nur ein begeisterndes Freizeitvergnügen, es greift tief hinein in das gesamte Leben ...

Buchsprechung von Dr. J. Grenzdörfer

(Mitgl. des Fachbeirates Luft- und Raumfahrt im deutschen Museum, Autor, Luftfahrtjournalist) Die Autoren sind der international agierende Drachenflieger Andreas Becker und der Sportmediziner Dr. ...

Heinz Rühmann und das Fliegen

Seine Leidenschaft für das Fliegen wäre fast zum Verhängnis für ihn und seine Fans geworden, wenn nicht seine Mutter rechtzeitig auf dem Balkon erschienen wäre, als Heinz Rühmann mit einem Regenschirm herunter springen wollte ...

Inhalte Fliegen wo Fontane wanderte

Inhalte aus dem Abenteuerbuch für Drachenflieger und Flugsportler.

Auszug Kapitel 1 "Luftsprünge"

Exemplarisch für das Kapitel 1 unseres Buches möchten wir Ihnen die ersten Zeilen von Claus Gerhard vorstellen: Der Traum ...

Kapitel 4 "Über sonnige Weiten"

Der 700 Kilometertag: Über Landungen in unbekannten Gegenden wurde schon viel berichtet, doch cleveres Landen hängt nicht nur von Windrichtung und Geländebeschaffenheit ab, wie die folgende Geschichte beweist ... [Henry Maek]

Buchbesprechung DHV und fly&glide

Die beiden führenden deutschen Fachzeitschriften für Drachen und Gleitschirmfliegen besprechen,

Fliegen wo Fontane wanderte

Starten, Aufdrehen und Wegfliegen: der Beginn eines neuen Abenteuers. Claus Gerhard und Andreas Becker haben genau das gemacht, erzählen und geben Tipps zum Weiterfliegen.


Auszug Kapitel 1 "Luftsprünge"

Exemplarisch für das Kapitel 1 unseres Buches möchten wir Ihnen die ersten Zeilen von Claus Gerhard vorstellen:

Der Traum

Fliegen wie ein Vogel - davon träumen Menschen seit jeher. So schreibt Heinz Rühmann in seinen Lebenserinnerungen: "Manchmal träume ich, ich fliege! Nicht mit dem Flugzeug oder Ballon, nein, selbst, ohne alles. Erst stoße ich mich vom Boden ab und mache lange elegante Sprünge; sie werden immer größer und höher. Jetzt geht es schon über Bäume und Häuser, und ich benutze zum ersten Mal die Arme. Es ist ein herrliches Gefühl zu spüren, wie ich die Luft zerteile und wie sie mich trägt. Ich werde schneller, und es rauscht leise zu einer entfernten Musik, mit der ich im Rhythmus schwinge. In mir ist Glück. - Ja, das ist es: Fliegen als Glücksgefühl, als äußerste menschliche Möglichkeit, die Erdenschwere abzulegen."

Leider hat sich dieser uralte Fliegertraum noch nie vollkommen erfüllt. Moderne Technik gibt uns zwar einen Vorgeschmack von dem, was wirkliches Fliegen bedeutet, aber auch mit allen Hilfsmitteln bleiben wir vom einfachen Vogelflug meilenweit entfernt. Es darf also weiter geträumt werden. Nichtflieger fragen manchmal verständnislos, was das für ein Glück ist, das Gleitschirmpiloten, Drachen- und Segelflieger so mühsam und nicht ohne Gefahren am Himmel suchen. Selten sind die Antworten darauf überzeugend, denn es ist schwer, Blinden die Farbe zu beschreiben ...

Fliegen wo Fontane wanderte
Fliegen wo Fontane wanderte
Auszug aus dem ersten Kapitel "Luftsprünge" - mit dem Abschnitt auf Seite 1 "Der Traum"

Selbstverständlich können Texte und Bilder das Fliegen und den Genuss daran nicht ersetzen. Aber sie wollen Lust darauf machen, indem sie Flugerlebnisse nachzeichnen und die Schönheiten und Gemeinsamkeiten dieser besonderen Lebensart herausstellen. Vor allem möchten sie ermutigen, den einfachen Flug der Vögel nicht aus den Augen zu verlieren, der zweifellos zu den vollkommensten fliegerischen Genüssen zählt, die man erträumen kann. Motorlose Flieger sind diesem Ziel eine Flügelbreite näher als der Rest der Pilotenwelt, deshalb gilt ihnen die besondere Liebe und Aufmerksamkeit dieses Buches. Dass es sich hier überwiegend um Geschichten aus dem Leben eines kleinen Berliner Drachenflugvereins in Brandenburg handelt, ist nur ein Aspekt des großen gemeinsamen Menschenthemas der letzten 111 Jahre, der Faszination Fliegen.

Angst vorm Fliegen?

Meinen Glückwunsch! Wahrscheinlich sind Sie einer derjenigen, die mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Realität stehen, ein gelegentliches Abheben in die Luft aber dennoch zu schätzen wissen. -- Falls nicht, sieht es düster aus: Sie dürften zu jener bemitleidenswerten Minderheit gehören, die allein beim Gedanken ans Fliegen Herzrasen und schweißnasse Hände bekommt. Möglicherweise geht Ihr Stress sogar so weit, dass Ihnen auf der kleinsten Erhebung beim Blick nach unten schwindelig wird. Flugzeuge besteigen Sie nur unter Protest, und für Start und Landung brauchen Sie eine Portion Beruhigungstabletten, um nicht in jedem "Luftloch" panisch zu werden. - Schade eigentlich, Ihnen entgeht damit eines der schönsten und anregendsten Gefühle, die das Leben bereithält.

Trotzdem kann ich Ihre Flugangst voll verstehen, denn über viele Jahre litt ich selbst daran. Für mich hat die Luft auch heute noch keine Balken, und bei genauem Hinsehen muss man manchem Piloten gar potenzielle Selbstmordabsichten unterstellen. Jedesmal, wenn das Fernsehen Bilder von abgestürzten Flugzeugen oder missglückten Notlandungen zeigt, will mir das Blut in den Adern gefrieren. Dann erinnere ich mich mahnender Worte meiner Mutter, dass uns die Natur mit Flügeln ausgestattet hätte, falls die Luft unser Lebensraum wäre, und man solle den lieben Gott nicht versuchen. - Ähnliche Argumente gab es bereits zur Erfindung der Eisenbahn, womit ich sagen will: Hätten wir darauf gehört, dann säßen wir weiterhin auf den Bäumen und bewunderten neidisch die Vögel, wie sie so elegant ihre Kreise in den Himmel ziehen.

Zaghafter Versuch
Irgendwann, nachdem ich etwa 30 Jahre lang allen Erfahrungen des Fliegens aus dem Weg gegangen war, wollte ich Gewissheit, selbst um den Preis der Lebensgefahr. So fiel an einem launigen Abend unter Freunden die folgenschwere Entscheidung, selbst zu erkunden, worin die legendäre Freiheit und erhabene Schönheit des Fliegens besteht und ob ich fähig bin, diesen Genuss zu erleben.

Viel zu bald wurde es damit ernst. Zwei Wochen Segelfliegen im Teutoburger Wald waren gebucht und bestätigt, was für ein Abenteuer! Gern hätte ich den mutigen Entschluss einfach vergessen, aber es gab hartnäckige Zeugen, die auf Konsequenz drängten. Die Vorstellung, vierzehn Tage nur von Fliegern und Flugzeugen umgeben zu sein, war entsetzlich. Schauer der Aufregung plagten mich bereits wochenlang im Voraus, obwohl ich durch wilde Geschäftigkeit ständig nach Ablenkung suchte - vergeblich. Es nahte der Anreisetermin, ein Sonntag, an dem man die Neulinge zum gemeinsamen Abendessen im Fliegerheim erwartete. Das konnte ich meinem schwachen Nervenkostüm unmöglich zumuten, denn bestimmt gab es in der Gesellschaft nur ein Thema: Fliegen und die Freude darauf. Mein Blutdruck würde so in die Höhe schnellen, dass ich vor Anspannung kein Auge zutun könnte, deshalb beschloss ich, den Abend und die Nacht allein in einer einsamen Pension des nächsten Dorfes zu verbringen, wo ich beim Lesen spannender Kriminalromane jeden Gedanken ans Fliegen vergessen wollte. Trotzdem schlief ich schlecht und erreichte am anderen Morgen den Flugplatz viel zu früh. Die kurze Einstimmung, in der es natürlich von Gefahrenhinweisen wimmelte, verpasste mir den Rest. Nur mit größter Überwindung betrat ich das "Schlachtfeld." Dort wartete erst einmal harte Arbeit, denn wir mussten die Flugzeuge, die in einer Halle verschachtelt über- und untereinander lagen, vorsichtig entwirren und einen halben Kilometer weit bergauf zum Startpunkt schieben. Den Jüngsten unter uns stellte man zum Autofahren ab, er sollte die 1000 Meter langen Seile nach jedem Schlepp von der Winde zurück zum Start ziehen. War das etwa Fliegen? ...