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Drachenkurse

Grundkurs

Einsteigerkurs ins Drachenfliegen.

Drachenfliegen A-Schein

Komplettkurs zum Drachenflieger A-Schein

A - Theorie

Der Theoriekurs zum beschränkten Luftfahrerschein (A - Schein) vermittelt das Basiswissen, um das Drachenfliegen sicher und erfolgreich durchführen zu können,

Umschulung von GS -> HG

Drachenfliegen bietet gegenüber Gleitschirmfliegen ein viel größeres Wetterfenster, indem sicher gestartet und geflogen werden kann. Vereinfachte Umschulung für Paraglider ...


Generelles zur Ausbildung

Die geniale Erfindung des Amerikaners Francis Rogallo 1948 bestand darin, dass er drei Stangen durch ein Segel fächerförmig verbunden hat, auseinandergespreizt durch eine vierte Querstange. Dieser "Rogallo-Gleiter" wurde zum Urvater für alle späteren Hängegleiter, wie die Drachen in der Behördensprache heißen. In den 60iger Jahren erhoben mutige Pioniere, oder nennen wir sie besser todesmutige Flugfanatiker, solche Geräte erstmals an den Meeeresklippen Australiens und Kaliforniens in die Luft. Der Flug von Mike Harker 1972 von der Zugspitze machte das Drachenfliegen mit einem Schlag in Deutschland bekannt.

Heutige Drachen haben ein hohes Maß an passiver und aktiver Sicherheit. Sie bestehen aus hochfesten Aluminiumrohren (spezielle Legierung), Edelstahlseilen und Kunststoffsegeln. Die Segelfläche liegt zwischen 13 und 17 qm, die Spannweite bei gut 10 m und einem Gewicht zwischen 25 und 35 kg. Neugeräte kosten zwischen 2600,- und 5000.- Euro.

Gesteuert wird der Drachen durch Schwerpunktverlagerung mit Hilfe eines Steuerbügels. Der Pilot ist unter der Segelfläche im sogenannten Gurtzeug liegend aufgehängt. In dieser strömungsgünstigen Position erbringen heutige Geräte eine Gleitleistung von ca. 1 : 12; das heißt, dass der Drachen bei einem Höhenunterschied von 1000 m bis zu 12 km zurücklegen kann.

Seit 1999 ist ein neuer Typ von Drachen auf dem Markt: sog. Starrflügler. Ihre aufwendige Konstruktion muss mit einem Preis ab 16.000,- Euro bezahlt werden. Ihre Leistung allerdings ist gegenüber den Flexiblen höher. Bei Wettkämpfen starten die Geräte in einer eigenen Klasse.

Wie kommt man mit dem Drachen in die Luft?

  • Es gibt drei verschiedene Starttechniken, für die man jeweils eine eigene Lizenz erwerben muss:
  • 1. Hangstart - mit Anlauf an einem Hang erreicht man die Geschwindigkeit mit der der Hängegleiter abhebt. Ist das Gelände felsig oder sonstwie ungeeignet wird häufig eine Rampe benutzt.
  • 2. Windenstart - mit einer Seilwinde wird der Pilot, flugbereit eingehängt in sein Gerät, einige hundert Meter in die Luft gezogen.
  • 3. UL-Schlepp - mit einem Ultraleichtflugzeug - einem Trike (eine Ausnahme gibt es als Dreiachser: Dragonfly) wird der Pilot in die Luft geschleppt. Start auf einem Rollwagen liegend in Flugposition oder per Fuß; der Pilot muss kein Supersprinter sein um die Abhebegeschwindigkeit zu erlaufen. Starts bei leichtem Seitenwind sind kein Problem. Über ein ca. 60 m langes Seil sind Schlepptrike und Hängegleiter verbunden.

Gelände

Start und Landung erfolgt in Deutschland auf Fluggeländen, die vom DHV zugelassen werden. Der regionale Schwerpunkt für den Gleitschirm- und Drachenflugsport liegt im Alpenraum. Es gibt aber auch in den Mittelgebirgen und im nord- bzw. ostdeutschen Flachland zahlreiche interessante Fluggebiete.

Die Schleppwinde macht auch einen Start und weite, schöne Flüge im Flachland möglich. Auch der Schleppstart durch ein Ultraleichtflugzeug erfreut sich großer Beliebtheit. Es können wegen der geringen Eigengeschwindigkeit der Gleitschirme allerdings nur Hängegleiter mit dem sogenannten UL-Schlepp hochgezogen werden.

Ablauf

Die Ausbildung durchläuft verschiedene Stufen. Prinzipiell braucht man für alle Luftsportarten eine Erlaubnis (Schein, Lizenz), die man in einer anerkannten Flugschule erwerben kann. Das Mindestalter bei Beginn der Ausbildung ist 14, den Schein bekommt man mit 16 Jahren.

Lernausweis, L - Schein

  • Fliegen mit Flugauftrag der Schule im bekannten Übungsgeländen;
  • Ausbildung: Start- und Landeübungen, einfacher Kurvenflug in einem Übungslände mit einer Höhendifferenz von ca. 40 - 100 m. Dauer nicht festgelegt; man übt solange, bis man die Manöver und etwas Theorie nach Ansicht des Fluglehrers beherrscht; in der Praxis sollte man mit 4 bis 7 Tagen rechnen; Problem dabei ist meist das Wetter, so dass man durchaus einige Wochenenden opfern muss.
  • Gültigkeitsdauer: 3 Jahre.

D - Schein

  • Fliegen mit Flugauftrag in bekannten Geländen, auch über 100 m.
  • Ausbildung: zunächst Erwerb des Lernausweises; + mindestens 10 Höhenflüge + 10 Theoriestunden; durch eine Einweisung kann man sich auch die Berechtigung für andere Startarten holen: Winden- und UL-Schleppstart, bzw. Hangstart. Bei Hängegleitern ist eine Ausbildung im Doppelsitzer möglich, entweder von der Winde oder im UL-Schlepp; der Bergstart ist dann eine Zusatzausbildung!
  • Gültigkeitsdauer: 3 Jahre.

A - Schein

  • Start von allen zugelassenen Geländen in der erworbenen Startart; wer z. B. nur an der Winde ausgebildet ist, kann einen Fußstart am Berg nur nach zusätzlicher Einweisung durchführen. Fliegen im Bereich des Startortes, kein Streckenflug!
  • Ausbildung: hier gibt es zwei verschiedene, voneinander unabhängige Ausbildungswege.
  • Ausbildungsweg A - per Fußstart am Berg:
  • Voraussetzung: Lernausweis oder D-Schein.
  • Ablauf: mindestens 40 Höhenflüge mit einem Höhenunterschied von mehr als 300 Metern zwischen Start und Landung, darunter mindestens 10 Höhenflüge mit einem Höhenunterschied von mehr als 500 Metern (Gebirgsflüge).
  • Prüfung: offizielle DHV-Prüfung.
  • Ausbildungsweg B - per UL-Schlepp:
  • Voraussetzung: keine (Lernausweis oder D-Schein wird nicht benötigt).
  • Ablauf: 10 Doppelsitzerflüge gemeinsam mit Fluglehrer im UL-Schlepp + 20 Alleinflüge per UL-Schlepp mit Funkbetreuung durch Fluglehrer + 10 Alleinflüge per UL-Schlepp mit Flugauftrag.
  • Prüfung: offizielle DHV-Prüfung.
  • Gültigkeitsdauer: unbeschränkt

B - Schein

  • freies Fliegen innerhalb der gesetzlichen Grenzen
  • Ausbildung: flugtechnisches Training + Streckenflugtraining in einer Flugschule oder in Form von Streckenflugseminaren, Performancetraining etc. + ein dokumentierter Streckenflug + 15 Stunden theoretischer Unterricht mit Prüfung. Die Thorieprüfung nimmt der DHV ab.
  • Gültigkeitsdauer: alle drei Jahre muss vor einem Fluglehrer oder einem Beauftragten der Luftaufsicht ein Überprüfungsflug (Checkflug) gemacht werden; Der Flug ist in den letzten 12 Monaten dieses Zeitraumes zu machen.

Ab dem Lernausweis (L-Schein) benötigt man in der Regel eine eigene Ausrüstung, meist zunächst die preislich günstige Variante: Gebrauchtgeräte ab 1000,- Gurtzeug + Rettungsschirm ab 400,- Euro, Helm, später Vario, Höhenmesser... In unserer Flugschule bieten wir allen Schülern an, eine komplette flugfertige Ausrüstung (Drachen, Gurtzeug, Rettungsschirm) für ca. 30,- € pro Tag zu chartern.

Das Risiko einer Verletzung hängt sehr stark vom Einzelnen ab. Unverunft und Selbstüberschätzung sind in nahezu allen Fällen die Ursache für einen Unfall. Gerätedefekte kommen so gut wie gar nicht mehr vor. Die Fluggeräte müssen in vorgeschriebenen Abständen (2 Jahre) geprüft werden.