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Interview mit Prof Fries

Christian Fries
Christian Fries
Professor für Mediengestaltung an der Fachhochschule Furtwangen

„Als aktiver Drachenflieger möchte ich der Entwicklung entgegenwirken, dass der Sport so langsam ausstirbt“, erklärt Christian Fries, Professor für Mediengestaltung an der Fachhochschule Furtwangen. Zusammen mit seinem Fachseminar arbeitet er an einem umfassenden Konzept und der praktischen Umsetzung. Fries ist gelernter Diplom-Designer: 10 Jahre war er als Art-Direktor in verschiedenen Werbeagenturen tätig. Seit 2000 ist er Professor für Medien-Design an der FH Furtwangen, Fakultät Digitale Medien, deren erklärtes Anliegen es ist, dem Nachwuchs die bestmögliche Vorbereitung für das spätere Leben im Job zu vermitteln.

Die FH-Furtwangen bietet im Fachbereich Digitale Medien ein Schnittstellenstudium an. Fachleute aus den Bereichen Informatik, Gestaltung und Betriebswirtschaftslehre lehren hier als Dozenten und Professoren. Die Studenten werden zu Generalisten ausgebildet. Neben ihrem individuellen Schwerpunkt verfügen sie über Erfahrungen und Kenntnisse aus benachbarten Disziplinen.
Das Projektstudium ist ein elementarer Bestandteil der Gesamtausbildung. Hier werden fachübergreifende Projekte, häufig in Zusammenarbeit mit der Industrie und Dienstleistern außerhalb der Hochschule, verwirklicht. Gut und erfolgreich ist ein Projekt immer dann, wenn verschiedenste Kompetenzen sich zu einem großen Ganzen ergänzen. Dies ist beim DHV (Deutscher Hängegleiter Verband)-Projekt der Fall. Für den DHV haben das Engagement und die Zusammenarbeit mit einer Fachhochschule den Vorteil, dass für eine vergleichsweise geringe Aufwandsentschädigung ein hohes Maß an Arbeit und Aktivität geboten wird.

DHV

Wie kommt ein Professor für Mediengestaltung auf die Idee, sich für das Drachenfliegen einzusetzen?
Christian Fries:
Wir sind immer auf der Suche nach Themen, wo richtig was zu tun ist und die Kompetenz unserer Studenten sich in produktive Arbeit umsetzen lässt.
Da ich selbst Drachenflieger bin und den Sport unterstützen möchte, sich jedoch die Entwicklung abzeichnet, dass der Sport so langsam ausstirbt, möchte ich etwas dagegen tun.

DHV

video schnittplatz
video schnittplatz
der FH Furtwangen: Projektteilnehmer produzieren ein delta glider video.

Wer arbeitet an dem Konzept mit?

Christian Fries:
Wir haben zunächst ein Semester lang mit einem Jahrgang (30 Leute) am Grundproblem gearbeitet und führen dies nun in einem Projektstudium fort. Im kommenden und dem folgenden Semester werden ca. 6 Studenten sehr konzentriert 2 Semester, also ein Jahr lang, am Fliegerprojekt arbeiten.

DHV

Wie war das Feedback unter den Studenten auf Deinen Vorschlag, ein Seminar mit dieser Thematik anzubieten?
Christian Fries:
Sehr positiv. Wir konnten gar nicht alle Anmeldungen berücksichtigen. Das Thema ist gut greifbar und lässt sich mit den verschiedensten Medien – Video, Web und Print – umsetzen. Wir haben Studenten mit den unterschiedlichsten Talenten an unserer Hochschule. Hier ist der Programmierer genauso gefordert wie der Gestalter.

delta Glider T-Shirt
delta Glider T-Shirt
touch the sky, nur eines von vielen entwickelten Motiven. Wolkenlutscher, VIP (very important pilot) sind andere T-Shirt Motive aus dem Projektstudium.

DHV

Es gab ja immer wieder Bemühungen, mehr Sportler für das Drachenfliegen zu gewinnen. Worin unterscheidet sich euer Konzept?
Christian Fries:
Wir zielen auf eine zusammenhängende, geschlossene Kampagne ab und wollen bundesweit aktiv für den Drachenflugsport Werbung machen. Dabei nutzen wir Print über Web bis hin zu Event-Veranstaltungen. Große Bedeutung kommt dabei auf der Koordination zu, d.h. die einzelnen Aktionen werden fein aufeinander abgestimmt. Also eine Gesamtkonzeption mit einer durchgängigen Idee wird über verschiedenste Medien kommuniziert.

delta Glider Logo
delta Glider Logo
hier als Aufkleber.

DHV

Plakat
Plakat
zur BaWü Open drachenchampionships - delta gilder contest.

Wie seht Ihr die Zielgruppe? Richtet sich die Kampagne vorwiegend an die Jugend?
Christian Fries:
Nein, Drachenfliegereinsteiger sind in der Regel junge Erwachsene, entsprechend muss das Ganze auch genau auf diese Gruppe fokussiert werden.
Wir wollen schließlich in vertretbarer Zeit Erfolge erzielen.
Die Zielgruppe, die wir hier zunächst ansprechen, ist zwischen 18 und 35 Jahren alt und gehört zu den so genannten Young Professionals, hat eine fundierte Berufsausbildung, ist eher männlich als weiblich und verfügt über ein Einkommen, das geringfügig über dem Durchschnitt liegt. Diese Menschen sind in ihrem Beruf gewöhnt professionell behandelt zu werden und müssen selber in ihrem Bereich professionell arbeiten. Entsprechend sollten sie auch von uns angesprochen werden. Und entsprechend strukturiert und stringent muss auch die Ausbildung der Flugschulen kommuniziert werden.
Wichtig ist auch deutlich zu machen, dass eine gute Ausbildung nicht zum Schnäppchenpreis zu haben ist. Eine gute Ausbildung, und die ist unbedingt erforderlich, kostet auch Geld. Das ist meiner Meinung nach durchaus vermittelbar. Für ein exklusives Hobby sind Menschen auch bereit einen fairen Preis zu bezahlen. Zumal es schließlich um ihre Sicherheit geht. Wenn wir diese Menschen nicht begeistern, kaufen sie sich vielleicht ein teures Fahrrad oder geben ihr Geld für exklusive Fernreisen aus.
Also, professionelle Ausbildung für Leute, die ein besonderes und faszinierendes Hobby suchen.

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Wann werdet ihr erste konkrete Ergebnisse präsentieren?
Christian Fries:
Im Juni. Zu dieser Zeit soll die Baden-Württembergische-Meisterschaft stattfinden und parallel sollten wir bereits aktiv sein, um diese Chance, Medienaufmerksamkeit zu bekommen, nicht zu verpassen. Anschließend wird es einen Zeitplan über das Jahr verteilt mit einzelnen Aktionen geben.

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Ihr steckt unglaublich viel Engagement in Eure Aktivitäten zur Steigerung des Drachenflugsports. Wann würdet Ihr Eure Arbeit als Erfolg bezeichnen?
Christian Fries:
Ziel für das kommende Jahr sind mindestens 100 neue Drachenflugschüler, die aufgrund unserer Aktivitäten angeworben wurden, aber wir hoffen natürlich auf mehr.

QUELLE: Das Interview führte Benedikt Liebermeister und erschien im DHV-info Nr. 127.

VIP very important pilots
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auf der BaWü AirGames.